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Berichte
Pastor Peter Schlichting herzlich verabschiedet
Am zweiten Weihnachtsfeiertag wären es 32 Jahre gewesen, solange ist es her, dass Pastor Peter Schlichting das erste Mal die Dorster Kanzel in der St. Cyriaci-Kirche zur Predigt erklomm. Ein etwas mulmiges Gefühl beschlich ihn damals bei seiner Premiere, ein ebensolches auch nun bei seiner Verabschiedung, wie er während der Begrüßungs-ansprache verriet. Es war eine Zeit, in der Begriffe wie "Verbundenes Pfarramt" noch nicht zum Alltag des Gemeindelebens gehörten und sich nahezu jeder Ort über einen eigenen Pastor freuen konnte.
In den vergangenen Jahrzehnten wuchsen die Aufgaben, die es zu stemmen galt. So fielen in seine Amtszeit so wichtige Entscheidungen wie die Gründung eines Fördervereins 2001, die Sanierung des Kirchturms 2003 oder der Verkauf des Pfarrhauses mit anschließendem Umbau des Gemeindehauses vor wenigen Jahren. Aufgaben, die notwendige, wegweisende waren und zum Teil Veränderungen mit sich brachten, an die man sich zum Teil erst gewöhnen musste. Herr Schlichting war kein Mann der lauten Töne, eher einer, der mit ruhiger, ausgleichender Art kommunizierte. Manch schöne Erinnerung werde er mit in seinen Ruhestand nehmen. Die Arbeit in den verschiedensten Gremien habe ihm Freude bereitet. Sein Dank ging an diejenigen, die ihn in seinem beruflichen Tun begleitet haben.
Bürgermeisterin Helga Klages übermittelte die besten Wünsche im Namen des Ortsrates und sprach eine Einladung zum nächsten Schüttenhoff 2017 aus. Kirchenvorstand, Förderverein und der Chor "Haste Töne?!" zollten seiner in Dorste geleisteten Arbeit Respekt und dankten für die gute Zusammenarbeit. Damit verbunden war der Wunsch, ihn und seine Frau bald wieder in seiner alten Wirkungsstätte begrüßen zu können. Pastor i.R. Dr. Hermann Mahnke löste gern das einst gegebene Versprechen ein, auf seiner Geige ein Lied zum Abschied zu spielen.
Als der Chor mit kraftvollen Stimmen "Sei behütet" von Clemens Bittlinger nur für Pastor Schlichting sang, war die besondere Atmosphäre spürbar. Im Anschluss blieb die Gemeinde bei Kaffee und Kuchen in der Kirche und ließ so gemütlich den feierlichen Gottesdienst ausklingen.
Ralf Gießler