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Polizei beim Dorster Seniorennachmittag
Polizeioberkommissar Marco Wode klärte über mögliche Gefahren auf
Am 15. November fand im Dorster Gemeindehaus ein ganz besonderer Seniorennachmittag statt. Neben dem üblichen gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen war mit Marco Wode auch ein Polizeibeamter vom Polizeikommissariat Osterode am Harz zu Gast. „Zum einen wollten wir den Nachmittag einmal ein bisschen anders gestalten als gewohnt", führte Dorstes Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht aus. „Zum anderen möchten wir auch unsere Senioren zum Thema „Betrug" sensibilisieren. Denn nach wie vor sind Trickbetrüger unterwegs, die sich insbesondere ältere Menschen als Opfer aussuchen. Deshalb war es uns wichtig, in Dorste das Präventionsteam der Polizei einmal einzuladen."
„Im Alter sicher leben - Enkeltrick, Schockanrufe, falsche Polizeibeamte & Co." lautete das Oberthema. Besonderes Augenmerk legte Marco Wode auf die Gefahren an der Haustür, am Telefon und auf die, die unterwegs drohen könnten. Beim Polizeikommissariat in Osterode fungiert Wode als Kontaktbeamter. Seine Aufgaben liegen unter anderem bei der Schulung von Kindern und Jugendlichen, beispielsweise im Bereich der Verkehrssicherheit. Auch Schulungen über mögliche Betrugsmaschen gehören zu seinem Aufgabenbereich. Aus Sicht von Marco Wode und Gerrit Armbrecht war der Aufklärungsnachmittag ein voller Erfolg. Tatsächlich haben viele Anwesenden berichtet, dass sie selbst schon entsprechende Anrufe in betrügerischer Absicht erhalten haben. Zum Glück sei bislang keiner darauf hereingefallen.
Der Vortrag selbst sei aufgrund der verständlichen Form gut angekommen. „Ich habe den Eindruck, dass das Thema entsprechend gut verinnerlicht wurde. Das bedeutet allerdings leider nicht, dass man nicht doch einmal einer Betrugsmasche zum Opfer fallen kann", erklärte Marco Wode. Ein Folgetermin ist bislang noch nicht vorgesehen. Da neue Betrugsmaschen immer wieder mal auftauchen, empfiehlt Wode die Homepage www.polizei-beratung.de. Dort seien für jede Altersgruppe wertvolle Tipps sowie Informationsmaterial zum Herunterladen hinterlegt. „Wir können immer wieder in einigen Ortschaften ein wellenartiges Auftreten mancher Maschen beobachten", so Wode. Dass die Betrugsfälle bislang keinesfalls rückläufig sind, beweist die Statistik: „Im Bereich des Polizeikommissariats Osterode, also in Osterode, Herzberg, Samtgemeinde Hattorf und Bad Grund, hatten wir im vergangenen Jahr einen Gesamtschaden von etwa 13.000 € zu verzeichnen. In diesem Jahr sind wir schon bei 70.000 €, praktisch eine Verfünffachung der Schadenssumme."
Wer meint, einem Betrug zum Opfer gefallen zu sein, solle sich unbedingt an die örtliche Polizei wenden: „Gern dürfen Sie mich auch unter meiner Dienstnummer 05522 508-176 anrufen", erklärte Polizeioberkommissar Marco Wode abschließend.
Ralf Gießler